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Virtualisierung

Betrieb von FirstSpirit auf einem virtuellen Server

Der Einsatz von Virtualisierungslösungen wie VMware vSphere, Microsoft Virtual PC oder XEN hat sich in letzter Zeit weit verbreitet. Auch für den Betrieb von FirstSpirit wächst der Wunsch danach.

Grundsätzlich hat FirstSpirit keine speziellen Anforderungen an die Virtualisierungssoftware, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass für den reibungslosen Betrieb (wie für nahezu jede interaktiv benutzte Software) die Beeinträchtigungen durch die Virtualisierungsschicht so gering wie möglich gehalten werden.

Beeinträchtigungen im Betrieb bei Virtualisierung

Meistens liegen bei der Virtualisierung Beeinträchtigungen im Bereich CPU- und I/O-Durchsatz und Latenzzeiten vor, insbesondere wenn mehrere virtuelle Maschinen gleichzeitig auf einer physischen Maschine betrieben werden. Hier kann es aufgrund der Systemkomplexität zu Problemen bspw. im Bereich der Performance kommen, weshalb vor dem Einsatz einer Virtualisierungslösung die gewählte Systemkonfiguration, bestenfalls in Zusammenarbeit mit e-Spirit, ausgiebig evaluiert werden sollte.

Worauf bei der Virtualisierung geachtet werden sollte

Achten Sie darauf, dass der virtuellen Maschine im Betrieb genügend (mind. 😎 virtuelle CPU-Kerne zugeordnet werden, da Java-Anwendungen wie FirstSpirit davon aufgrund einer Aufteilung der Rechenprozesse auf parallel laufende Threads profitieren.

Ebenfalls zu empfehlen ist eine Trennung von FirstSpirit und SQL-Datenbank-System, da die Input/Output-Last eines Datenbank-Systems deutlich von der eines FirstSpirit-Servers unterscheidet und viele Anbieter von Datenbanken detaillierte Vorgaben zu Storage-Konfigurationen auf virtuellen System haben.

Desweiteren ist erst durch die Trennung der Systeme eine gute Überwachung der System-Auslastung einzelner Komponenten möglich, welche im Fehlerfall die Identifizierung der Problemursache enorm erleichtern kann.

Auch ist die System-Uhr in virtuellen Maschinen zu beachten. Über lange Zeiträume gesehen läuft diese zwar meist exakt, aber innerhalb kleinerer Zeiträume kann es zu unregelmäßigem Voranschreiten der Uhr kommen. So kann es vorkommen, dass die Uhr beispielsweise einige Sekunden überspringt, um danach eine Pause von wenigen Sekunden einzulegen, was den Betrieb von FirstSpirit in speziellen Fällen beeinträchtigen kann.

Beachten Sie hierbei bitte auch die Hinweise des Herstellers der Virtualisierungslösung zum Thema Systemzeit.

TechSupport für FirstSpirit auf virtualisierten Systemen

Der FirstSpirit Produkt-Support über unseren Technical Support wird durch den Einsatz von Virtualisierung nicht eingeschränkt. Sie erhalten weiterhin umfassenden Support für das Produkt FirstSpirit, auch bei Einsatz im Umfeld von Virtualisierung.

Durch die erhöhte Komplexität in einer virtualisierten Umgebung und die zusätzliche Softwareschicht kann es außerhalb von FirstSpirit jedoch zu Effekten kommen (IO-Durchsatz, CPU-Performance, Speicherzuordnung, o.ä.), die nicht durch den FirstSpirit Support behandelt werden können. An dieser Stelle kann der Technical Support bspw. keine Unterstützung bei der Konfiguration und Optimierung der virtuellen Umgebung leisten. Wenn Ihr Betrieb KnowHow im Bereich der Virtualisierung hat, stellt der Einsatz von FirstSpirit in einer solchen Umgebung erfahrungsgemäß aber kein Problem dar.

Beachten Sie, dass e-Spirit selbst keine Infrastruktur vorhält, um auftretende Fehler in Virtualisierungsprodukten zu reproduzieren. Kommt es zu Fehlern, die in der Virtualisierungsschicht vermutet werden, können Analysen aber auf der Kundeninfrastruktur und in Zusammenarbeit mit Ihrem Betrieb erfolgen, entweder Remote durch den Technical Support oder vor Ort durch den Professional Service.

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