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Pro und Contra: Ein Projekt mit vielen Mandanten (Länder) oder ein Masterprojekt und viele „Slave“projekte mit FS5

Ausgangslage sind viele Teilprojekte(Länder), die jeweils ein gleiches Set an Templates und Datenquellen benötigen. Jedes Teilprojekt wird in ein Portal deployed und ist quasi singulär, d.h. es muss kein Gesamtprojekt geben. Die Daten der Datenquellen sind für jedes Teilprojekt unterschiedlich. Weiterhin sollen weitestgehend alle Inhalte über den Webclient bearbeitet werden.

Wir diskutieren die Frage, welcher Projektaufbau in der Praxis vorteilhafter ist:

1) 1 FS-Projekt, in dem die einzelnen Teilprojekte(Länder) integriert werden. Für den Zugriff  auf die Daten in den Datenquellen werden dann individuelle Detailseiten erstellt und Templates mit Zugriff auf Datenquellen für die Teilprojekte angelegt.

Aufbau der Datenbank:

     a) Eine zentrale Tabelle für die Teilprojekte (Länder), mit der die abhängigen Datenquellen (z.B. Ansprechpartner, Glossar etc.) verknüpft werden.

     b) Jedes Teilprojekt erhält eigene Tabellen

2) Ein Masterprojekt wird aufgesetzt und pro Teilprojekt wird ein eigenes Projekt aufgesetzt. Die Templates sowie das Schema werden an die Teilprojekte mit dem PackagePool verteilt. So kann man das Schema vereinfachen und benötigt keine teilprojektspezifischen Templates. Dafür hat man dann zahlreiche Projekte.


Hat hier jemand mit beiden Szenarien Erfahrung? Welche Variante ist praktikabler? Wo liegt das Pro und Contra?

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essmann
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Hallo Sabine,

auf Deine Frage gibt es leider keine einfache Antwort. Grundsätzlich hört es sich danach an, dass die Verwendung von CorporateContent (fka PackagePool) für dieses Szenario gut geeignet ist. Bei einer reinen Template-Verteilung ist auch der Verwaltungsaufwand überschaubar.

Folgende CorporateContent Architektur ist denkbar und Grundlage meiner Überlegungen:

  1. Template-Master mit allen globalen Vorlagen
    Aus diesem Projekt werden die Vorlagen in die Filialprojekte verteilt. Die Filialprojekte können zusätzlich eigene Vorlagen besitzen.
  2. Datenquellen-Master mit den gemeinsam genutzten Datenbanken (Glossar etc.)
    Nur in diesem Projekt werden die globalen Datenquellen gepflegt. Alle Filialprojekte binden die globalen Datenquellen lesend und ohne Schemasync an. Dieses Projekt kann mit dem Template-Master zusammengefasst werden.
  3. Filialprojekte
    Diese Projekte enthalten die lokalen Inhalte, welche auf Basis der globalen Vorlagen erstellt werden. Zusätzliche lokale Vorlagen sind möglich. Soll das Datenbankschema auch über CorporateContent verteilt werden, ist es wichtig, das Layer nach jedem Ausrollen einer Schemaaktualisierung auf den lokalen Layer umzuschalten. Dies kann über ein Script automatisch geschehen. Beim Helpdesk kann ein entsprechendes Script (Modul) angefordert werden.

Vorteile diese Architektur gegenüber einer Einprojektlösung sind:

  • Höhere Flexibilität
  • Klare Kapselung der Mandanten
  • Projektglobale Einstellungen (z.B. für Module) gelten nur für das jeweilige Filialprojekt
  • Template Rollouts sind besser zu steuern

Nachteile:

  • Höherer Aufwand beim initialen Aufsetzen der Umgebung
  • Höhere Komplexität für Entwickler und Adminstratoren (dies wird aber in diesem Fall durch das Management der mandantenabhängigen Datenquellen im Einzelprojekt relativiert)

Eine Alternative ist der Einsatz von FirstSpirit ContentTransport. Das Roll-Out muss in diesem Fall aber manuell erfolgen oder über Scripte automatisiert werden.

Ich hoffe meine Einschätzung hilt Dir weiter. Die Entscheidung hängt aber - wie so oft - an einer Menge Faktoren. Diese kenne ich in diesem Fall nicht alle.

Gruß,

--Bernd

--

e-Spirit AG

Dr. Bernd Eßmann

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