Ausgangslage / Anforderung
Im Enterpriseumfeld ist es häufig notwendig sicherzustellen, dass Applikationen aus Sicherheitsgründen nicht durch die Benutzer selbst installiert werden können. In der Regel wird durch das zuständige Security- und Client-Management eine neue Applikation u.a. gemäß Sicherheitsaspekten geprüft und dann zentral für die Benutzer installiert. Dies gilt sowohl für Clients (PC und Notebooks) als auch für die Bereitstellung unter Citrix. Die Softwareverteilung erfolgt in der Regel paketbasiert über Produkte wie SCCM (Microsoft).
Ein Update der Applikation folgt ebenfalls nach den oben genannten Schritten.
Zudem muss aufgrund von Sicherheits-/Härtungsmaßnahmen sichergestellt werden, dass die Applikation vollständig vorinstalliert werden kann und nicht ad-hoc ausführbare Dateien für die Ausführung der Applikation nachlädt.
IST-Situation
Mit dem heutigen FirstSpirit-Launcher ist die oben genannte Anforderung nicht vollständig abbildbar.
Zwar kann man den FirstSpirit-Launcher gruppenbasiert für die Benutzer installieren (siehe auch [1]), jedoch arbeitet der heutige Launcher nach dem Verfahren, dass er nicht alle für die Ausführung notwendigen Komponenten vorinstalliert, sondern beim Start eines Clients herunterlädt. Dabei handelt es sich u.a. um mehrere ausführbare Dateien, welche dann unter dem User-Kontext durch den FS-Launcher heruntergeladen und verwendet werden:
- Verwendetes Java "Java.exe" (Java-Version OpenJDK 11.0.1)
- Integrierter Browser "Browsercore64.exe" (Chrome)
- "7ZR.exe" (7-Zip)
Die nachträglich heruntergeladenen ausführbaren Dateien werden dann durch die Enterprise-Client-Umgebung bei der Ausführung blockiert, da diese nachgeladen wurden und nicht vorinstalliert sind und somit den Security-Policies widersprechen, da eine Vorabprüfung nicht möglich war.
SOLL (Feature Request):
Der FS-Launcher soll vollständig gruppenbasiert vorinstalliert werden können. Alle für die Ausführung notwendigen Dateien (wie z.B. passendes Java vom Server, integrierte Vorschau, etc.) muss der FirstSpirit-Launcher im Rahmen der gruppenbasierten Installation in das Installationsverzeichnis ablegen und soll sie dann nicht beim Start der Anwendung nachladen müssen.
Ausführbare Dateien sollen ausschließlich im Installationsverzeichnis im Rahmen der Installation abgelegt werden.
User-spezifische Dateien wie Logs dürfen im konfigurierbarem User-Verzeichnis geschrieben und gelesen werden.
Die Anforderung gilt sowohl für Clients als auch für Citrix.
[1] https://docs.e-spirit.com/odfs/edocs/admi/firstspirit-sta/bereiche-starts/firstspirit-lau/index.html...