Für kleine bis überschaubare Datenquellen ein probates Mittel, erweist sich die Speicherung der vollständigen Historie einer Datenquelle wie die Hinterlegung sämtlicher Sprachen (vgl. Vielsprachige Datenbanken, https://community.e-spirit.com/thread/2959) als Hindernisse beim Design komplexerer Schemata. Diese ergeben sich aber in Konzernprojekten oft zwangsläufig durch
- die Übernahme komplexer Datenstrukturen, die von Redakteuren abschließend bearbeitet werden sollen, oder
- die Verknüpfung redaktionell erfasster Datenstrukturen mit automatisch importierten strukturierten Informationen aus diversen Backend-Systemen.
Diese Herausforderungen können meines Erachtens besser durch ein normalisiertes Datenbankschema abgebildet werden, welches mehrsprachige Einträge durch Einträge in entsprechenden sprachabhängigen Kind-Tabellen abbildet. Eine solche Datenbank-Modellierung sollte bei der Schema- oder Tabellenerstellung gewählt werden können und danach transparent für Vorlagenentwickler und Redakteur vom System genutzt werden.
In diesem Zusammenhang sollte zusätzlich geprüft werden, für die Versionierung von Inhalten eine separate Tabelle zur Ablage alter Stände zu nutzen. Dies beschleunigt Zugriffe auf aktuelle Daten um den Preis einer komplexereren Datenbank-Repräsentation und leichten Performance-Einbußen bei Einfügen/Zurückrollen einer Änderung.